
»Wer früh aufsteht, kann früh fröhlich sein«, denke ich und schwinge mich halb verschlafen und weniger fröhlich als erträumt aus dem Bett. Die Arbeit ruft und will erledigt werden.
»Wenn es denn wirklich was zu erledigen gäbe, dass wichtig zu erledigen wäre.«
In diesen Gedankenabfluss will ich heute Morgen jedoch nicht fallen und lasse den Gedanken in der Luft hängen, wo dieser sich enttäuscht in heiße Luft auflöst.
Erstmal Kaffee gegen den Halbschlaf, dann Tasche packen, damit ich alle „Tools“ am Start habe, um unwichtiges Business wichtig erscheinen zu lassen – besonders mir selbst gegenüber. Damit ich mir selbst weiter einreden kann, dass, was ich mache, gemacht werden muss und ich diesem Job Bedeutung geben kann – und mir selbst endlich auch.
Also mache ich mich auf den Weg, meinen Beruf als Berufung zu missverstehen.
»Wenn es denn wirklich was zu erledigen gäbe, dass wichtig zu erledigen wäre.«
In diesen Gedankenabfluss will ich heute Morgen jedoch nicht fallen und lasse den Gedanken in der Luft hängen, wo dieser sich enttäuscht in heiße Luft auflöst.
Erstmal Kaffee gegen den Halbschlaf, dann Tasche packen, damit ich alle „Tools“ am Start habe, um unwichtiges Business wichtig erscheinen zu lassen – besonders mir selbst gegenüber. Damit ich mir selbst weiter einreden kann, dass, was ich mache, gemacht werden muss und ich diesem Job Bedeutung geben kann – und mir selbst endlich auch.
Also mache ich mich auf den Weg, meinen Beruf als Berufung zu missverstehen.
Der morgendlich Abgase ausatmende Rattenschwanz schlängelt sich träge durch die grauen Straßen einer tristen Welt. Die Farbe des Himmels spiegelt unsere Stimmung über genannte Situation dar: Hoffnungslos und doch voller Hoffnung, dass endlich ein Wunder geschieht und sich das dichte Grau unseres Lebens endlich lichtet. So stehen wir im Stau, wartend, erwartend, gekränkt in Opferhaltung und immer im Recht.
»Vorfahrt geben ist Schwäche Zeigen und darin liegt die Krux begraben«, belehrt mich der rechte Seitenspiegel ganz plötzlich und ungefragt.
»Ja, ist schon hart stressig die ganze Zeit so krass auf sich fokussiert zu sein«, gähnt der linke Seitenspiegel noch etwas verschlafen.
»Sorry«, erwidere ich, »aber ich muss mich hier echt konzentrieren und hab keine …«
»Stimmt«, unterbricht mich Rechts in aller Ruhe, »das musst du. Aber richte deinen Fokus weniger auf den Verkehr und mehr auf die Menschen in ihm.«
»Genauer gesagt, auf jeden einzelnen Menschen. Entspann dich und wirf einen Blick zurück, im Spiegel siehst du Augen, welche auch deine sein könnten«, fährt Links fort und scheint aufgewacht zu sein.
»Gönn dir nen Moment und komm aus deinem Kopf raus!«, fängt die Handbremse an zu quaken, »Ist eigentlich ziemlich einfach, zieh die Handbremse in deinem Kopf an und komm runter.«
»Runter in dein Herz!«, verkünden Links und Rechts einstimmig lautstark.
»Ist ja gut«, grummele ich, ziehe die Handbremse an und bin froh endlich auf der Arbeit angekommen zu sein.
»Vorfahrt geben ist Schwäche Zeigen und darin liegt die Krux begraben«, belehrt mich der rechte Seitenspiegel ganz plötzlich und ungefragt.
»Ja, ist schon hart stressig die ganze Zeit so krass auf sich fokussiert zu sein«, gähnt der linke Seitenspiegel noch etwas verschlafen.
»Sorry«, erwidere ich, »aber ich muss mich hier echt konzentrieren und hab keine …«
»Stimmt«, unterbricht mich Rechts in aller Ruhe, »das musst du. Aber richte deinen Fokus weniger auf den Verkehr und mehr auf die Menschen in ihm.«
»Genauer gesagt, auf jeden einzelnen Menschen. Entspann dich und wirf einen Blick zurück, im Spiegel siehst du Augen, welche auch deine sein könnten«, fährt Links fort und scheint aufgewacht zu sein.
»Gönn dir nen Moment und komm aus deinem Kopf raus!«, fängt die Handbremse an zu quaken, »Ist eigentlich ziemlich einfach, zieh die Handbremse in deinem Kopf an und komm runter.«
»Runter in dein Herz!«, verkünden Links und Rechts einstimmig lautstark.
»Ist ja gut«, grummele ich, ziehe die Handbremse an und bin froh endlich auf der Arbeit angekommen zu sein.